Die Baleareninsel Menorca

Wandern auf dem Camí de Cavalls

Far de Favàritx
Far de Favàritx

Es GrauPort d'Addaia • 18,7 km

Die Strecke deckt die Etappe 2 und den größten Teil der Etappe 3 des Camí de Cavalls ab. Für diese knapp 19 Kilometer lange Wanderung konnte ich bereits kurz nach neun Uhr in Es Grau starten und so rechtzeitig am Zielpunkt in Port d'Addaia den Bus zurück nach Maó nehmen. Auch auf dieser Wanderung gab es wieder viele Aufs und Abs, aber ich empfand die Wanderung als nicht zu anstrengend und ich kam zeitlich schneller voran, als im Wanderführer angegeben.

Ich parkte wieder am Ortseingang von Es Grau und wanderte wenige Meter auf der Hauptstraße Me-5 zurück zum Einstieg in den Camí de Cavalls. Gleich zu Anfang machte ich einen kleinen Abstecher auf einem beschilderten Pfad zum See des S'Albufera des Grau. Ich machte einen Schnappschuss und lief über einen langen Holzsteg zum Hauptpfad zurück. Dieser führt hinten um den Strand von Es Grau herum und kommt an dessen Ende heraus. Nach einem ersten Aufstieg hatte ich von einer Anhöhe einen schönen Blick auf die Cala des Tamarells und auf den dahinter auf einem Felsvorsprung gelegenen Torre de Rambla. Ich stieg zur Bucht ab, ließ den Wachturm rechts liegen und stieg wieder zur nächsten Anhöhe auf. Diesmal gab es von einem verlassenen Haus einen tollen Blick auf die Cala de sa Torreta. Nachdem ich die Bucht umwandert hatte, sticht der Pfad ins Inselinnere und die Landschaft wird plötzlich uninteressant. Auf einem höchsten Punkt bekam ich in der Ferne den Leuchtturm von Favàritx zu sehen und ich stieg zur unbedeutsamen Cala en Cavaller ab. Auch die nächste Cala Morella Nou konnte mich nicht entzücken, dafür aber die übernächste Cala Tortuga. Die Bucht besitzt einen schönen Sandstrand und der Leuchtturm von Favàritx ist fast zum Greifen nah. Ich stieg wieder auf und wanderte nun landeinwärts. Einen Pfad zur Cala Presili ließ ich rechts liegen und ich erreichte bald die Fahrstraße zum Leuchtturm.

Nun stand ich vor der Entscheidung den Abstecher zum Leuchtturm in einem Kilometer Entfernung zu machen, oder den Leuchtturm an einem anderen Tag mit dem Auto zu besuchen. Ich entschied mich für den späteren Besuch, da meine heutige Wanderung ohnehin schon lang war und ich unbedingt den Bus am Zielort erreichen wollte. Hätte ich es aber bloß gemacht, denn die Fahrstraße ist drei Kilometer vor dem Leuchtturm für Autos (aber nicht für Busse und Taxis) gesperrt, so erfuhr ich im weiteren Verlauf meiner Wanderung. Das würde also extra Lauferei beim späteren Besuch bedeuten. Auf jener Höhe, wo der Camí de Cavalls von der Fahrstraße abzweigt, gibt es dann Parkgelegenheit.

Der zweite Teil der Wanderung, der indessen anfing und mit der Etappe 3 des Camí de Cavalls übereinstimmt, ist deutlich weniger interessant als der bereits zurückgelegte Teil. Ein Mal gibt es in Küstennähe noch einen schönen Blick auf die Bucht von Pou d'en Caldés. Dann verläuft der Pfad für längere Zeit im Inselinnern durch uninteressante Landschaft. Im Tal von Mongofre ist es etwas besser, aber der Pfad zieht sich langatmig hin. Erst die Salinen von Mongofre sind wieder sehenswert. Jetzt ist es auch nicht mehr weit bis Port d'Addaia. Ich bewältigte einen letzten Anstieg und erreichte bald die Straßen des Küstenortes. Und zwar bereits eine Stunde vor Abfahrt des Busses nach Maó um Viertel nach vier. Und von Maó ließ ich mich anschließend mit einem Taxi wieder nach Es Grau zurückfahren.

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Cala de sa Torreta
Cala de sa Torreta
Salines de Mongofre
Salines de Mongofre
Cala Tortuga
Cala Tortuga